Diese Woche waren 25 Studienanfänger:innen der Raumplanung an der Technische Universität Wien im Rahmen der Orientierungswoche gemeinsam mit Elias Grinzinger der eigenen Mobilitätsbiografie auf der Spur.
Im Workshop erarbeiteten wir gemeinsam Mobilität-Timelines, um zu erforschen, wie sich unser eigenes Mobilitätsverhalten über die Jahre verändert hat und welche Rolle key events spielen.
Außerdem beschäftigten wir uns mit der Mobilität von vulnerablen Gruppen am Land und die großen Herausforderungen, die sich dort aufgrund von Alter, Behinderung, Betreuungspflichten oder fehlender Lenkberechtigung ergeben.
Das große Interesse der Studierenden an dem Thema zeigt uns einmal mehr, wie wichtig es ist (1) Mobilität und soziale Teilhabe zusammenzudenken und (2) sich in der Raumplanung verstärkt mit dem ländlichen Raum auseinanderzusetzen!
Hast du auch eine Idee oder ein Projekt, das die Mobilität im Waldviertel verändern könnte? Wir unterstützen dich gerne! Vernetze dich mit uns auf Linked In oder unter hallo@landmobillab.at und werde Teil der LML-Community.
Raum für Neues schaffen – und Altes auch bewusst loslassen.
Intermediäre stärken – z.B. durch Reallabore und Mobilitätslabore als Brückenbauer:innen.
Neue Stakeholder zusammenbringen – denn Transformation gelingt nur durch Vielfalt.
Dialog auf Augenhöhe – ist oft der Schlüssel zur Lebenswirklichkeit.
Beeindruckt hat uns besonders die Energiemodellregion Murau, die schon heute 80% erneuerbare Energie nutzt und sogar das Dreifache ihres Eigenbedarfs produziert. Ein starkes Beispiel, wie Regionen Wandel vorantreiben können. Auch Inputs aus Tirol und die Governance-Strukturen der Holzwelt Murau haben gezeigt: Nachhaltige Transformation lebt von Partnerschaften, Mut zum Experimentieren und Wissensaustausch.
Einen Buchtipp, den wir aus dem Lab mitgenommen haben: „Die Kunst der Ausrede“ von Thomas Brudermann.
Wir nehmen viele Impulse für unsere Arbeit im land.mobil:LAB mit und freuen uns auf den weiteren Austausch, wie Mobilität als Teil regionaler Transformation gelebt werden kann.
Danke an Elisabeth Stix von Rosinak und Partner, sowie Michael Fischer von ÖAR für die tolle Organisation und Moderation!
Mit dabei waren außerdem Céline Schmidt-Hamburger (Technische Universität Wien), Christian Rosenwirth und Roland Arbter (BMLUK), Thomas Kalcher (Bürgermeister Murau), Martin Nagler (Land Steiermark), Markus Gruber (convelop), Harald Kraxner und Natalie Hoffmann (Holzwelt Murau), Nicole Kirchberger (Klima- und Energiefonds), Martin Traxl (Amt der Tiroler Landesregierung), Erich Fritz (Reallabor Murau), Ernst Autischer (Murauer Green Power), Mathias Schaffer und Gernot Schröck (next-incubator, Energie Steiermark AG), Jürgen Riegler („Talente Regional – Mobilität-Erneuerbar“), Patrick Aunitz (Aunitz KG), Günther Staber (Murauer Stadtwerke), Alfred König (Energie Agentur Steiermark), Branislav Iglár (AIT Austrian Institute of Technology) und Thomas Kienberger (Montanuniversität Leoben).
Hast du auch eine Idee oder ein Projekt, das die Mobilität im Waldviertel verändern könnte? Wir unterstützen dich gerne! Vernetze dich mit uns auf Linked In oder unter hallo@landmobillab.at und werde Teil der LML-Community.
Das land.mobil:LAB wird im Rahmen des FTI-Programms Mobilitätswende gefördert von Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur, abgewickelt von FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH. Das land.mobil:LAB ist Teil der Mobilitätslabor-Initiative in Österreich.
„Whose transition?“ haben sich Fabio Schojan (University of Agder und Céline Schmidt-Hamburger (land:mobil:LAB) in ihrem neuesten Research Paper gefragt und „Power and discourse in Austria’s rural mobility transition“ erforscht.
Im Artikel wird den Fragen nachgegangen, wie ländliche Regionen im österreichischen Diskurs über die Mobilitätswende konstruiert werden, und welche konflikthaften Urban-Rural-Paradigmen dabei zur Sprache kommen. Häufig werden ländliche Regionen als defizitär wahrgenommen oder dargestellt, was die Asymmetrien zwischen Peripherie und urban-politischen Zentren verfestigt.
Wir vom land.mobil:LAB zeigen auf, wie hybride Institutionen wie das land.mobil:LAB Räume für eine inklusivere Governance der Mobilitätswende schaffen können – wir ermächtigen Communities vor Ort, Innovationen selbst mitzugestalten!
Im Bachelorseminar „daSEINsvorsorge“ forschten Studierende u.a. mit Betreuung des land.mobil:LAB an brennenden Themen des ländlichen Raums – mit einem Fokus auf das Waldviertel.
Die 15 Raumplanungsstudierenden beschäftigten sich mit …
– Gesundheitsversorgung – Home Office – Windkraftpotenzialen – Nahversorgung – Dritträumen – Schienenverkehr – Landflucht aus einer Gender-Perspektive – gleichberechtigte Teilhabe – Ernährungssicherheit – (alternativen) Wohnformen
im ländlichen Raum!
Unsere Projektmanagerin Céline Schmidt-Hamburger durfte drei der entstandenen Bachelorarbeiten begleiten.
Wir vom land.mobil:LAB gratulieren den Studierenden zu ihren außergewöhnlichen Arbeiten! Die Zukunft des ländlichen Raums wird maßgeblich durch mutige junge Menschen gestaltet – deswegen ist es so wichtig, dass auch im Raumplanungsstudium der ländliche Raum thematisiert wird.
Im Zuge des Masterprojekts „Entwerfen: Transforming Spaces – Transformation urbaner Stellplatzflächen“ erkundeten Studierende der Architektur und Raumplanung gemeinsam mit Boris Salak, Nina Svanda und Nikola Pohl, sowie mit Elias Grinzinger und Céline Schmidt-Hamburger vom land.mobil:LAB die Region Krems im Waldviertel.
Eine zentrale Fragestellung des Projekts war, was wir mit den vielen versiegelten Flächen tun, auf denen wir bislang lediglich unsere Fahrzeuge abstellen. Als Denkanstoß gab es im April eine Exkursion nach Paris – die Stadt zeigt mit ihren PV-Anlagen-, Begrünungs-, Entsiegelungs- und Umnutzungsprojekten auf, wie Pkw-Stellplätze transformiert werden können.
Am 18. Juni 2025 präsentierten die Studierenden ihre Vorschläge für die Transformation der Region Krems. Die 5 Transformationsstrategien befassten sich mit:
dem Zusammenwachsen der Kremser Stadtregion mit einem Fokus auf die Kremser Innenstadt („Durchwurzelt“)
Gesundheit mit einem Fokus auf das Universitätsklinikum Krems („Für Wohl befunden“)
der Umgestaltung öffentlicher Plätze mit einem Fokus auf den Körnermarkt und den Dominikanerplatz („Aus einer mach mehr – wache Plätze statt ruhendem Verkehr“)
dem Donauufer um die Steiner Donaulände und den Franz-Zeller-Platz („Krems AN DIE Donau“)
sowie der Steiner Donaulände, dem Rathausplatz und dem Schürerplatz („Einen Steinwurf entfernt“).
Wir freuen uns, Teil dieser inspirierenden, grenzüberschreitenden, forschungsgeleiteten und interdisziplinären Lehrveranstaltung gewesen zu sein! Die studentischen Ideen von heute sind Teil der Mobilitätswende von morgen.
Bei der gestrigen „Mach’s-Gut-Feier“ zur bevorstehenden Pensionierung der vielgeschätzten Professorin, Leiterin des Forschungsbereichs Regionalplanung und Regionalentwicklung der TU Wien und Projektleiterin des land.mobil:LAB fand Reden, Bar & Buffet auch ein Workshop zu 10+1 von Sibyllas nicht realisierten Projekten statt – mit einem Aufruf an die Raumplanungs-Community, sich diesen Themen künftig zu widmen.
Eines dieser Projekte behandelt die Weiterentwicklung der Initiative Mobilitätsband in Bad Waldsee. Es geht darum, einen barrierefreien, farblich vom Straßenbelag abgehobenen Streifen in Innenstädten und Ortskernen einzurichten, um Fußgänger:innen, Radfahrenden, Rollstuhlnutzer:innen etc. ein reibungsloses und sicheres Vorankommen zu ermöglichen und gleichzeitig den nicht-motorisierten Verkehr sichtbarer zu machen.
Der Workshop zum Mobilitätsband wurde von unserem Projektmanager Elias Grinzinger moderiert. Wir möchten uns im Namen des land.mobil:LAB bei allen Teilnehmenden bedanken für ihr Interesse und ihre Ideen zur Weiterentwicklung des Pilotprojekts Mobilitätsband – und allgemein zu Projekten, die die Mobilitätswende am Land vorantreiben können. Wir nehmen die spannenden Impulse auch für unsere Arbeit im land.mobil:LAB mit. Die Ergebnisse des Workshops sind in diesem Padlet nachzulesen.
Ganz besonders bedanken wir uns bei unserer Projektleiterin und Mentorin Sibylla Zech für deinen Tatendrang, deine Kreativität und deinen Mut. Ausprobieren, auf andere zugehen und einfach TUN – diesen Spirit möchten wir auch in Zukunft im land.mobil:LAB leben.